Die Promi-Geburtstage vom 17. November 2015: Sophie Marceau

Natürlich wird sie immer die kleine Vic aus «La Boum - Die Fete» (1980) bleiben, aber Sophie Marceau gelang es schnell, sich von dieser Rolle zu lösen und zu einer der ganz großen französischen Schauspielerinnen von internationalem Rang zu werden.

Auf der Strecke blieb ihre Kindheit: «Ich musste nach 'La Boum' viel zu schnell erwachsen werden. Partys, Pubertätsprobleme und Pickel kannte ich nicht», sagte sie dem Magazin «My Way». Heute wird die Französin 49 Jahre alt.

Im Laufe ihre langen Karriere war sie D'Artagnans Tochter, Anna Karenina und sogar Bond-Girl, besonders stark aber ist Sophie Marceau, die eigentlich Sophie Danièle Sylvie Maupu heißt, vor allem in romantischen Komödien. «Ein Augenblick Liebe» (2014) ist solch ein typischer Film, in dem es zwischen François Cluzet («Ziemlich beste Freunde») und Sophie Marceau heftig knistert.

In Lisa Azuelos Romanze über Liebe, Freundschaft und Treue ist sie genauso jugendlich verliebt, wild und verführerisch wie zu Zeiten von «La Boum». Irgendwie scheint die Zeit an Sophie Marceau spurlos vorbeigegangen sein.

In «LOL» (2008) kehrte sie noch einmal direkt zu ihren «La Boum»-Wurzeln zurück. In Lisa Azuelos Party- und Herzschmerzfilm spielte sie diesmal allerdings die Mutter einer heranwachsenden Tochter, der die Liebesnöte zusetzen.

Für viele Franzosen ist Sophie Marceau tatsächlich eine ziemlich perfekte Mutter. In einer Umfrage der Zeitung «Parisien» landete die zweifache Mutter hinter Vanessa Paradis auf Platz der «idealen Mama».

In Sophie Marceaus eigenem Liebesleben ging es - wie in ihren Filmen - auch ziemlich drunter und drüber. Lange Zeit war sie mit dem polnische Regisseur Andrzej Zulawski liiert, sechs Jahre dauerte die Beziehung mit dem Produzenten Jim Lemley, zuletzt war Sophie Marceau mit dem Schauspieler Christopher Lambert («Highlander - Es kann nur einen geben») zusammen - im letzten Jahr aber trennten sich die beiden ganz freundschaftlich.

Heiraten wird sie wohl nie: «Ich käme mir in einer Ehe irgendwie eingesperrt vor», sagte Sophie Marceau im letzten Jahr dem «Süddeutsche Zeitung Magazin». Sie wolle vor allem nicht ihre Unabhängigkeit verlieren.