Der US-Musiker und frühere Frontmann der Bands Stone Temple Pilots und Velvet Revolver, Scott Weiland, ist tot. Nach übereinstimmenden Medienberichten vom Freitag starb der 48-Jährige während einer Tour mit seiner Band The Wildabouts. Angeblich wurde Weiland tot im Tourbus gefunden. Im März hatte die Band ihr neues Album "Blaster" veröffentlicht, seit Februar tourten The Wildabouts durch die USA. Am Tag seines Todes sollte Weiland mit seiner Band in Bloomington, im US-Bundesstaat Minnesota, auftreten. Dave Navarro, Gitarrist der Band Jane’s Addiction, twitterte am Donnerstag um 21 Uhr Ortszeit: "Unser Freund Scott Weiland ist tot." Den Tweet hat Navarro in der Zwischenzeit gelöscht.
Weilands Manager Tom Vitorino bestätigte dem Sender CNN den Tod des Musikers, ohne Einzelheiten zu nennen. Auch auf der Facebookseite des Musikers gab es ein Statement. Der 48-Jährige sei im Schlaf verstorben, heißt es in dem Posting.
Die Todesursache ist bisher nicht bekannt. Weiland war jahrelang heroinsüchtig und saß wegen Drogenbesitzes sowie wegen Trunkenheit am Steuer im Gefängnis.
Nachdem sich die Stone Temple Pilots ("Plush", "Interstate Love Song") 2002 aufgelöst hatten, schloss sich Weiland der Band Velvet Revolver an, der vor allem ehemalige Mitglieder von Guns N'Roses angehörten. Sechs Jahre später trennte sich die Band von dem Sänger, dem sie "zunehmend unberechenbares Verhalten auf der Bühne" vorwarfen. Ein Comeback mit den Stone Temple Pilots endete 2013 erneut mit einer Trennung.
Zahlreiche Prominente wie Rapper Vanilla Ice oder Schauspielerin Juliette Lewis zeigten sich schockiert über den plötzlichen Tod Weilands.