Mit blondierter Tolle, einer riesigen schwarzen Hornbrille saß Mary J Blige vor gut einem Jahr beim dpa-Interview in einem Londoner Hotel. In der schwarzen Kombination aus Leggins und Ripp-Strickjacke wirkte sie wie eine Hip-Hopperin aus den 90ern. Und in ihrem Herzen ist sie das wohl auch noch.
Doch in eine Schublade lässt sich die New Yorkerin nicht stecken. Von Hip-Hop über Soul bis zum Rhythm and Blues (R&B) - in den fast 25 Jahren ihrer Karriere hat sie viel ausprobiert. Heute feiert die Sängerin ihrern 45. Geburstag.
Für ihr letztes Album «The London Sessions» hat sie Durchstarter wie Sam Smith, Emeli Sandé, Naughty Boy oder Disclosure gebeten, Songs für sie zu schreiben. Mary J Blige liebt die englische Hauptstadt, und sieht ihr Album als Hommage an eine brodelnde Metropole. «London fühlt sich einfach immer gut an, es ist wie ein Zuhause», so dier Sängerin. «Die Energie in der Stadt erinnert mich an meine Heimat New York. Seit dem Beginn meiner Karriere komme ich schon und immer wieder hierhin.»
Blige wurde im New Yorker Stadtteil Bronx geboren und wuchs in der Nachbarstadt Yonkers auf. Ihre Kindheit in diesen sozialen Brennpunkten, geprägt von Angst und Gewalt, spürt man noch heute an ihrer rauen und zugleich verletzlichen Art. Der Bronx-Akzent wirkt an der nachdenklichen Sängerin wie ein Überbleibsel aus der Vergangenheit. Die Musik habe ihr damals Halt gegeben, sagt Blige. «Wenn es keine Musik gäbe, würde ich heute womöglich anderen Leuten die Nägel machen oder beim Friseur arbeiten», sagt sie und schaut lachend auf ihre lackierten Nägel. «Ich kann mir ein Leben ohne Musik aber nicht vorstellen. Sie hat schon immer mein Leben bestimmt.»
Die Queen des R&B, wie sie ihre Fans nennen, ist vielen heute durch ihre Songs «Family Affair» und durch das mit der irischen Band U2 aufgenommene Duett «One» bekannt. Ihre Idole sind bis heute Aretha Franklin und Anita Baker. Eine auf Kassette aufgenommene Coverversion von Bakers Song «Caught Up In The Rapture» verschaffte Blige 1989 ihren ersten Plattenvertrag.
«Ich bereue es, damals die Schule abgebrochen zu haben», erinnert Blige sich an ihren Karrierestart. «Wäre ich besser gebildet gewesen, hätte Buchhaltung oder Jura studiert, wäre ich auch besser im Musikbusiness klargekommen. Dann hätten mich viele Leute nicht so leicht über den Tisch ziehen können.»
Name | Beruf | Alter | Geburtsdatum | Geburtsort | Land |
SCHWEIGER, Luna | deutsche Schauspielerin | 19 | 11.01.1997 | Berlin | Deutschland |
PEET, Amanda | amerikanische Schauspielerin | 44 | 11.01.1972 | New York | USA |
SIMON, Rainer | deutscher Regisseur | 75 | 11.01.1941 | Hainichen | Deutschland |