Das Leinwanddebüt der britischen Schauspielerin Rosamund Pike, die heute 37 Jahre alt wird, ist trotz einer starken Leistung, ein bisschen in Vergessenheit geraten.
In dem James-Bond-Film «Stirb an einem anderen Tag» (2002) ist vor allem der Auftritt von Halle Berry, die als Venus im Bikini dem Meer entsteigt, in Erinnerung geblieben.
Als Bond-Girl schlug sich aber auch Rosamund Pike tapfer, die als «Beste Neuentdeckung» immerhin mit dem britischen Filmpreis Empire Award ausgezeichnet wurde. Den Erfolg konnte die Schauspielerin mit «Gone Girl - Das perfekte Opfer» (2014), dem vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere, wiederholen.
Der Film, in dem sie einen großartigen eiskalten Engel gibt, hätte ihr im letzten Jahr beinahe auch einen Oscar eingebracht, aber Rosamund Pike musste sich hier Julianne Moore («Still Alice - Mein Leben ohne Gestern») geschlagen geben. Mit ihrem Outfit lag sie bei der Hollywood-Gala aber weit vorn: In ihrem schmalen roten Spitzenkleid von Givenchy sah sie sexy und zugleich vornehm aus.
In David Finchers spannendem Thriller-Drama spielt Rosamunde Pike (Amy) die Ehefrau von Ben Affleck (Nick). Nach fünf Jahren Ehe ist aber der Lack längst ab. Das Drama beginnt, als Amy plötzlich verschwindet, es gibt Blutspuren im Haus, Hinweise auf ein Verbrechen. Ist Amy entführt worden? Warum verhält sich ihr Mann so seltsam apathisch, als würde ihn das alles gar nicht berühren? Abgründe tun sich auf.
Es ist viel passiert zwischen «James Bond» und «Gone Girl». Neben Blockbustern wie «Jack Reacher» (2012) mit Tom Cruise hat Rosamund Pike auch immer wieder kleinere Filme gedreht, wie «We Want Sex» (2011) etwa. In der mitreißenden und warmherzigen Sozialkomödie geht es um den Streik von Näherinnen bei Ford, die in den 60er Jahren die gleichen Rechte und Löhne wie Männer einfordern. Rosamund Pike spielt die Frau des Ford-Chefs, die sich mit den Streikenden solidarisiert. In ihrer leicht unterkühlten Art erinnert die Britin tatsächlich an Grace Kelly, mit der sie immer wieder gerne verglichen wird.