Ihr ganz großer Auftritt liegt Jahrzehnte zurück. Es war 1973, als die blutjunge Jane Seymour ein brünettes und verführerisches Bondgirl spielte.
Der Film hieß «Leben und sterben lassen», Roger Moore spielte «007» - filmhistorisch eine längst versunkene Zeit. Heute wird die Britin 65 Jahre. Und es ist ruhiger geworden um sie.
Eigentlich heißt sie Joyce Frankenberg und ursprünglich wollte sie Balletttänzerin werden, was sie aber wegen einer Knieverletzung aufgab. Nach kleinen Rollen kam der Bond-Film, der sie auf einen Schlag weltweit bekanntmachte. Dann folgten Werke wie «Sindbad und das Auge des Tigers», und Seymour ging nach Hollywood.
Erfolge gab es vor allem im Fernsehen. Dem deutschen Publikum wurde sie durch ihre Rollen in «Dr. Quinn - Ärztin aus Leidenschaft» sowie der US-Serie und John-Steinbeck-Verfilmung «Jenseits von Eden» bekannt, für die sie den Golden Globe bekam. 1988 spielte sie in einer US-Serie über den griechischen Reeder Aristoteles Onassis dessen Ex-Geliebte Maria Callas. Dafür gab es einen Emmy als beste Nebendarstellerin.
Schlagzeilen machte Seymour unlängst wieder einmal wegen einer Scheidung - es war die vierte ihres Lebens. Britische Medien zitierten sie mit den Worten, sie sei zwar wieder einmal verliebt - über eine mögliche fünfte Eheschließung wolle sie sich aber nicht äußern.
Zu ihrem Geburtstag planten Familie und Freunde eine kleine Feier, teilte Seymours Management mit. Derzeit drehe sie «Mistrust» (Regie: Shane Stanley) an der Seite von Parker Stevenson und William Shockley. Vielbeschäftigt ist Seymour auch mit 65.