Die Rolling Stones wollen dem US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump verbieten, ihre Lieder für seinen Wahlkampf zu nutzen. Trump habe keine Genehmigung gehabt, die Songs bei seinen Auftritten laufen zu lassen, sagte das Management der Band der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
Die britische Rockband hatte den republikanischen Kandidaten zuvor aufgefordert, jegliche Nutzung ihrer Musik unverzüglich einzustellen.
Bei seinen Wahlkampfveranstaltungen hatte der Musikliebhaber Trump nach Angaben der Nachrichtenagentur PA unter anderem den Klassiker «You Can't Always Get What You Want» abgespielt.
Die Rolling Stones stellen sich damit in eine Reihe von Künstlern, die Trump die Nutzung ihrer Werke verbieten. Sängerin Adele zeigte ihm im Februar die rote Karte, Aerosmith-Sänger Steven Tyler im September und der ehemalige REM-Frontmann Michael Stipe im Oktober.
Der Stones-Frontmann Mick Jagger (72) hatte sich erst im März bei einem Konzert der Rolling Stones in Mexiko-Stadt über Trumps Wahlkampfankündigung lustig gemacht, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten zu wollen, um illegale Einwanderer an der Einreise zu hindern.