Mit deutlichen Worten kanzelt Til Schweiger seit Wochen Leute im Netz ab, die rassistische Kommentare von sich geben. Der Schauspieler hatte Mitte Juli seine Facebook-Fans aufgefordert, sich an einer Hilfsaktion für Flüchtlinge zu beteiligen - und dafür unzählige menschenverachtende Kommentare kassiert. "Ihr seid zum Kotzen!", beschimpfte er die Kommentatoren damals. Doch sein Aufruf und die negativen Reaktionen darauf sorgten für Wirbel, der bis zu SPD-Chef Sigmar Gabriel drang. "Bämm, der Vize-Kanzler hat angerufen!", meldete Schweiger kurz später. Und nicht nur das: Der Spitzenpolitiker lud den "Tatort"-Kommissar sogar zu einem Treffen zu sich nach Berlin ein. Man wolle gemeinsam etwas gegen Fremdenhass und Gewalt tun. Unter anderem geht es um ein konkretes Flüchtlingsprojekt in Osterode am Harz.
Das Beweisfoto dazu lieferte Gabriel auf seiner Facebookseite am Wochenende. "Ernste Gesichter zu einem ernsten Thema: Gestern habe ich mich mit Til Schweiger in Berlin getroffen. Wir haben Planungen für Flüchtlinge und gegen rechtsradikale Hetzer besprochen. Es war ein sehr intensives und gutes Gespräch," schrieb Gabriel.
Doch nicht bei allen kam das Engagement des ungleichen Paars gut an. Auf Twitter kursierte das Foto schnell mit hämischen Untertiteln. So kritisierte die Satire-Sendung "Extra3" Gabriels Waffenexport-Politik.
Andere nutzten die Vorlage für kleine Witzeleien:
Die Spott-Beiträge wurde auch von großen Medien aufgegriffen - sehr zum Ärger des Schauspielers. Schweiger, bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, wurde nun richtig wütend und teilte einen hämischen Artikel von Spiegel Online auf Facebook. "Ihr seid so arm....!!!! Anstatt uns bei einer extrem wichtigen Sache zu unterstützen, gießt ihr eure Häme aus...! Schämt euch!", schrieb der 51-Jährige. Und schimpfte über die Twitter-User, das seien irgendwelche Deppen, die lästerten und nichts zu tun hätten. Wie das Netz drauf reagiert? Fortsetzung folgt bestimmt.