"Bis jetzt noch keine Anzeige! Ufffff.....Glück gehabt...!": Til Schweiger kann es einfach nicht lassen, zu sticheln. Aktuell hat er sich auf René Schneider eingeschossen - der Mann, der ihn angezeigt hat. Auf seiner Facebook-Seite verwies er auf einen Artikel von stern.de, in dem Schneider vorgestellt wird. "Oha! Das ist also der Mann, der mich wegen Volksverhetzung verklagt hat. Wenn es nicht so dreist wäre, wär's ja fast schon wieder lustig", schreibt Schweiger. Und gießt weiter Öl ins Feuer: Er bezeichnet Schneider als "Schwachmaten" und fordert ihn auf: "Verklag mich wegen übler Verleumdung!"
Bei seinen Fans kommen Schweigers amüsante Tiraden gut an: Mehr als 35.000 Menschen klickten den Gefällt-mir-Button, knapp 900 Mal wurde der Beitrag geteilt. Und zahllose User sprachen dem Filmstar Mut zu: "Daumen hoch Til, du packst das", schrieb etwa eine Unterstützerin. Es melden sich aber auch die üblichen Hetzer zu Wort, die den Flüchtlingen pauschal Abzocke unterstellen und Terror-Ängste schüren.
Schweiger Anzeige 14.00Der in Münster lebende René Schneider hatte Til Schweiger bei der Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung angezeigt. In der Talkshow "Menschen bei Maischberger" hatte sich Schweiger zu den Protesten in Heidenau geäußert:"Ich glaub' noch nicht mal, dass ein Politiker nach Freital gehen muss. Das würde reichen, wenn die einfach zwei Hundertschaften dahinschicken und die Leute einkassieren und sagen: 'Heute Nacht bleibt ihr mal im Knast, denkt mal ein bisschen darüber nach, was ihr hier macht und morgen kommt ihr nicht mehr hierher.'" Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte den Eingang der Anzeige, derzeit prüfe man noch, ob ein Anfangsverdacht vorliege. Mit einem Ergebnis sei in dieser Woche allerdings nicht mehr zu rechnen.
Egal ob es tatsächlich zur Anklage kommt oder nicht: Til Schweiger kann sich der Unterstützung seiner Fans sicher sein.
