Schauspieler, Gouverneur von Kalifornien, Fernsehmoderator. Arnold Schwarzenegger ist immer wieder für eine Überraschung gut. Der 68-jährige gebürtige Österreicher sucht nach dem Ende seiner politischen Karriere im Jahr 2011 offenbar noch immer nach neuen Herausforderungen. Nachdem seine Rückkehr ins Filmgeschäft bislang eher durchwachsen erfolgreich verlief, versucht sich "Arnie" nun als Moderator der Unterhaltungssendung "The Celebrity Apprentice", einem Ableger des seit 14 Staffeln erfolgreichen Formats "The Apprentice".
In der Reality-Game-Show treten mehr oder weniger bekannte Prominente wie La Toya Jackson, Dennis Rodman oder Khloe Kardashian gegeneinander an, um zu testen, wer den besseren Geschäftssinn hat. Der Gewinner spendet seine Siegprämie an eine wohltätige Organisation seiner Wahl.
"Ich war schon immer ein Fan"
Die Sendung wurde seit 2008 von Immobilien-Milliardär Donald Trump moderiert. Nach seinen abwertenden Äußerungen über Immigranten wurde der republikanische Präsidentschaftskandidat im Juni vom Sender NBC gefeuert. Nun verkündete Produzent Mark Burnett, das Arnold Schwarzenegger ab der Saison 2016/2017 als neuer Moderator und Produzent des Formats tätig wird. "Ich war schon immer ein Fan von 'The Celebrity Apprentice' und der Art und Weise, wie es die Herausforderungen und Triumphe des Geschäftslebens und von Teamwork darstellt", sagt Schwarzenegger.
Donald Trump sieht in Schwarzenegger einen idealen Nachfolger, über Twitter ließ er verlauten, "Mein Freund Schwarzenegger wird es großartig machen und viele Dollars für wohltätige Zwecke sammeln".
In Hollywood nimmt man die Nachricht vom neuen Karriereschritt Schwarzeneggers hingegen mit gemischten Reaktionen auf. Während einige Experten glauben, er wird für satte Quoten sorgen, glauben andere, Schwarzenegger sei wegen seiner eigenen Affären und sexistischem Verhalten gegenüber Frauen in der Vergangenheit nicht unbedingt ein idealer Ersatz für Trump. "Mit Schwarzenegger kommt man vom Regen in die Traufe, man ersetzt einen Macho mit dem nächsten. Er hat wie Trump nicht unbedingt immer den nötigen Respekt für Frauen bewiesen in der Vergangenheit", sagt eine Hollywood-Produzentin, die namentlich nicht genannt werden will.