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Telefonstreich: So reagiert Elton John auf den falschen Putin-Anruf

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Popstar Elton John (68) dachte, er telefoniere mit Kremlchef Wladimir Putin - in Wirklichkeit fiel der britische Sänger aber auf zwei russische Scherzbolde herein. Die Comedians Wladimir Krasnow und Alexej Stoljarow erwischten den Künstler in seinem Studio in London, wie die Moskauer Tageszeitung "Komsomolskaja Prawda" vom Donnerstag berichtete. Beide seien auf die Idee gekommen, nachdem John am Wochenende gesagt habe, er würde gerne mit Putin (62) über die Lage Homosexueller in Russland sprechen, der Präsident habe eine "lächerliche" Haltung zum Thema Gleichberechtigung.

Der Sänger bemerkte wohl nicht, dass es sich um einen Scherz handelte, und veröffentlichte beim Onlinedienst Instagram ein Putin-Foto mit einem Dank an den Präsidenten. Bereits am Dienstag hatte der Kreml dementiert, dass Putin mit Elton John gesprochen habe, der Kreml-Chef sei aber zu einem Dialog bereit. 

Nun forderte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die Scherzbolde auf, die schon mehrere Prominente in die Irre geführt haben, sich bei dem Künstler zu entschuldigen: "Elton John ist bei uns sehr beliebt. Es war wahrscheinlich keine gute Idee, ihn derart zum Narren zu halten."

"Homophobie ist nie lustig"

Der offen schwule Elton John setzt sich seit langem für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen ein. Nachdem bekannt wurde, dass es sich bei dem Anruf um einen Scherz gehandelt habe, verkündete der Sänger bei Instagram: "Scherze sind lustig. Homophobie ist hingegen nie lustig." Er liebe Russland und sein Angebot, mit Putin über die Rechte der Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen in Russland zu sprechen, bestehe weiterhin. Sauer scheint er nicht zu sein - im Gegenteil: Wenn dieser Scherz dazu beigetragen habe, das Thema wieder ins Rampenlicht zu rücken, sei er sogar froh, reingelegt worden zu sein.

 In Russland trat 2013 ein Gesetz in Kraft, das positive Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit Minderjähriger unter Strafe stellt. Putin betont, es gehe dabei nicht um Sanktionen gegen Homosexuelle, sondern um den Schutz von Kindern. Kritiker beklagen aber, dass das Gesetz Vorurteile und Gewalt gegen gleichgeschlechtlich Liebende fördere und zum Beispiel auch die Aids-Vorsorge in Russland sehr erschwere.


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