Die US-amerikanische Polizeigewerkschaft zündet die nächste Eskalationsstufe in ihrem Streit mit Quentin Tarantino und verspricht dem Regisseur eine "große Überraschung" rund um die Veröffentlichung seines neuen Films "The Hateful Eight". Eine Überraschung, die allerdings wie eine Drohung klingt.
Gegenüber dem "Hollywood Reporter" sagt Jim Pasco, der Geschäftsführer der Gewerkschaft: "Es könnte etwas passieren, irgendwann zwischen jetzt und der Filmpremiere." Der Überraschungseffekt sei dabei aber das wichtigste Element. Etwas kryptisch fügt Pasco an, dass der Regisseur selbst bei der Aktion die treibende Kraft sein werde, denn Tarantino sei "nichts, wenn nicht vorhersehbar". Man werde ihn da treffen, wo es ihn am meisten verletze - nämlich wirtschaftlich.
Neuer Trailer zu "The Hateful Eight" online
Tarantino hatte Ende Oktober an einer Demonstration gegen Polizeigewalt in New York teilgenommen und sich kritisch geäußert, was von der Polizei bereits scharf verurteilt wurde. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich der 52-Jährige von der neuerlichen Drohkulisse einschüchtern lässt. Ob sich der Skandal positiv oder negativ auf die Einspielergebnisse von "The Hateful Eight" auswirkt, wird sich noch zeigen. Mit einem neuen Trailer verstärkt Tarantino zurzeit erst mal die Vorfreude der Fans. Am 28. Januar 2016 kommt der Film deutschlandweit in die Kinos.